Montag, 6. April 2015

Sydney


Australien ist so eine Sache für sich - man kann in kurzer Zeit richtig viel Geld raushauen aber auch zur Not mit kaum etwas auskommen.
Normalerweise werde ich in den Großstädten immer mein Geld los - jede Nacht ca. 25€ Hostel, Essen, Feiern, Fahrtkosten und was man sich halt sonst noch so gönnt. Melbourne war da eine Ausnahme, da hat der Lohn des Wochenendes immer meine ganzen Wochenkosten gedeckt. Sydney dagegen war dem nicht so, ich war zwei Wochen hier und hatte einfach nur stetig Ausgaben, was sich letztendlich dann auch total summiert hat... 

War schon komisch in Sydney zu sein, DER Stadt Australiens. Vorm Opernhaus zu stehen war auch etwas unreal, immer sieht man es auf Bildern und sonstigem und dann plötzlich steht man live davor.. 80% meiner Touristenbilder aus Sydney beinhalten die Opera! :D 

Es war schon lange vorher klar dass unsere Wege sich in Sydney höchstwahrscheinlich trennen würden: Anna hat kaum mehr Geld, muss deswegen jetzt arbeiten und hat aber noch bis August Zeit zum Reisen. Bei mir ist es genau das Gegenteil - ich hab nur noch bis Juni Zeit und Geld hab ich noch genug, die Zeit ist mir da zu kostbar und dafür hab ich auch noch zu viel vor um auf die anderen zu warten. Maik und Julian wollen nämlich auch erstmal noch ein wenig mehr Geld ansparen, bleiben deshalb auch bisschen länger in Sydney. 
Also haben die drei sofort zu Beginn angefangen nach Job und WG's zu suchen während ich mich um einen Lift bemüht hab, um so bald wie möglich die Ostküste hochzukommen. Den hatte ich schnell gefunden und hatte dann zwei Wochen in Sydney bis zur Abfahrt, die ich gestalten durfte wie ich Lust dazu hatte. 

Was hab ich so gemacht? 
Boah keine Ahnung, die Zeit ging extrem schnell vorbei! Erster Punkt (natürlich): Sightseeing. 
Da haben wir zB Opera House/ Harbour Bridge mal bei Tag und mal bei Nacht (und peinlicherweise auch zu alle weiteren Tageszeiten & Perspektiven). 


Manly Beach in all seiner Pracht auf einem Foto mit schlechter Qualität.
Der Botanische Garten bei einem prachtvollen Piknik im Sonnenschein.
Bondi Beach an einem traurig verregneten Tag.
Und sonst noch Darling Harbour, Paddys Market, etc :)

Der zweite Punkt fasst eigentlich alles restliche zusammen: Feiern, Gammeln, Essen, Skype, ein Frühstück mit Tante Anina die Meetings in Sydney hatte und sonstiges. 
Ein paar mal war ich mit anderen in dem Vorort "Newtown" in dem veganen Lokal "Lentil as anything" essen, was sich mit seinem individuellen Zahlsystem differenziert. Es stehen Spendenboxen am Ausgang und jeder wirft soviel rein, wie es ihm das Essen wert war (#Backpackerliebling). Und nebenbei bemerkt war das Essen suuuuuper lecker und auch noch gesund :) 
Die letzten zwei Tage meines Sydneyaufenthalts habe ich dann nochmal ein paar Stunden für "Nandos" Wraps rollen dürfen, war nicht viel aber wenigstens haben wir so Pässe bekommen womit die Fahrtkosten mit öffentlichen Verkehrsmitteln übernommen wurden (Arbeit war auf der "Happy Easter Show" etwas außerhalb) und diese Pässe haben wir die Tage dann auch voll ausgenutzt und sind überall hingefahren - wer sich auskennt weiß dass Bus&Zug in der gesamten Gegend schmerzhaft viel Kosten für uns arme Backpacker ;-)

Ich muss auch mal erwähnen wie überrascht ich bin dass ich so gut und lange "aus dem Rucksack" leben kann, bisher macht mir das ständige gepacke gar nicht so viel aus, und auch mit der nicht gerade abwechslungsreichen Garderobe komme ich ziemlich gut klar. 
Zum Glück hab ich auch noch keinen Moment gehabt wo ich mich danach gesehnt hab mal wieder nur für mich zu sein, und das ist schon krass wenn man mal bedenkt dass ich seit Januar echt null Privatsphäre mehr habe - kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal alleine war! Und Leute die mich kennen wissen dass ich normalerweise immer meine Rückzugszeit brauche... 

Allem in allem kann ich sagen dass ich Sydney sehr sehr genossen habe! Hab mir (warum auch immer) gar nicht viel erhofft, und war am Ende schon halb verliebt in die Stadt. 
Jetzt geht es die Ostküste hoch, und ich kann es kaum abwarten. Vor allem nachdem ich mir in einem Reisebüro ein Travel-Paket zusammenstellen hab lassen für gute 1000€ mit Fraser Island Tour, Whitsunday-Tour, Great Barrier Reef Snorkeling und Skydive am Missions Beach. 

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