Dienstag, 12. Dezember 2017

Friendsgiving in Nashville

Thanksgiving ist einer der größten Feiertage in den U.S.
Studenten bekommen frei und alle fahren nach Hause zu ihren Familien, wo riesig aufgetischt wird und Food-Babys produziert werden - um wiederum am Black Friday danach alles wieder abzurennen bei großen Rabatten.
Da wir als internationale Studenten hier keine Familien haben, haben wir beschlossen einen Trip zu planen und unser eigenes Friendsgiving zu veranstalten.

Eine Woche vor unserem Reiseantritt bekam ich Besuch aus Deutschland. Antje, meine Mitbewohnerin aus Worms, kam für zwei Wochen und hat somit sowohl meinen Alltag in Charleston als auch unseren Ausflug nach Asheville und Nashville mitbekommen.

In Charleston hab ich sie in meinen Alltag eingeführt und ihr alles gezeigt. Sie war mit beim babysitten, in meiner Vorlesung und mit mir in der Bücherei arbeiten. Also ich hab gearbeitet, sie hat Computerspiele gezockt :D Wir waren beim wunderschönen Folly Beach und ich habe ihr die Stadt in in ihrer schönsten Pracht vorgestellt.



An einem wunderschönen, sonnigen Montagmorgen (spaß ich hab keine Ahnung mehr wie das wetter war) sind Thrusanth, Antje und ich mit einem Mietwagen nach Asheville aufgebrochen. Der Rest der Truppe sollte am Mittwoch in Nashville auf uns treffen, weil die noch wichtige Vorlesungen hatten während wir unsere Verpflichtungen geschwänzt haben. Asheville ist eine supersüße Hippie-Stadt, die für ihre wunderschöne Natur bekannt ist. Der Blue Ridge Parkway ist eine Straße, die sich stundenlang durch die schönsten Wälder schlängelt - und im Herbst eine wahre Attraktion darstellt.Wir waren um ein paar Wochen zu spät und haben statt der vollen herbstlichen Farbvielfalt leider nur 70% nackte Bäume mit nur noch ein paar restlichen Herbstspuren genießen können. War trotzdem richtig schön! Eine Wanderung von 50min zu einem Wasserfall hat uns beglückt - bis Thrusanth ausgerutscht und in den Dreck gefallen ist. Damit war die Wanderlust dann auch wieder gebremst.




Nach zwei idyllischen Tagen in Asheville und zwei etwas unheimlichen Nächten im Motel ging es an einem Mittwoch weiter nach Nashville. Abends in unserem schönen und modernen Airbnb angekommen haben wir uns erstmal breit gemacht und sind für unser Thanksgiving Mahl am Tag drauf groß einkaufen gegangen. Dieses hat auch die Elfenarbeit von 6 tüchtigen Frauen den ganzen Donnerstag in der Küche in Anspruch genommen während Thrusanth, der Hahn im Korb, so lange nur rumsaß und DJ gespielt hat bis er richtig schlecht gelaunt war vor Langeweile.
Ich habe das Haus erst abends verlassen als alles fertig war und nur noch der Wein gefehlt hat - bis uns im Walmart die Flaschen aus der Hand genommen wurden weil in Tennessee ein Verbot von Alkoholkäufen an öffentlichen Feiertagen herrschte (WIRKLICH TENNESSEE??).
Der Wasserkonsum an dem Abend hat den Geschmack der Gerichte umso hervorgehoben und unserer Leber bestimmt mal gut getan...




Freitag und Samstag nutzen wir dann für Sightseeing und Nashville Entertainment. Nashville ist eine richtig schöne Stadt, in der man die Vibes der (Country-)Musikgeschichte immer noch spürt. Die Innenstadt bietet um jede Ecke ein Geschäft mit Cowbowstiefeln in allen Formen und Farben, unter dem Deal: "Buy one - get two free", wobei ein Paar dann aber auch $300 kostet. Abends kann man den ganzen Broadway entlang in Bars gehen und Live Musik hören. Wenn man wie wir im 2. Stock einer Bar einen Dancefloor findet, der alles von Taylor Swift "Love Story" bis Justin Bieber "Baby" spielt hat man gewonnen. 

















Antje's Besuch war zwar volles Programm aber auch sehr erfrischend. Seitdem ging das Leben hier in Charleston weiter mit Vorlesungen, Jobs, Prüfungen, Bowling, langen Nächten, neuen Begegnungen, Basketball etc. Ab morgen gehts rund also macht euch gefasst 👅

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