Montag, 20. April 2015

FRASER ISLAND

Wahrscheinlich eins der Top-Highlights Australiens: Fraser Island. Die größte Sandinsel der Welt. Badabadam.
Die Wettervorhersage war zum heulen aber wir hatten letztendlich wirklich unheimliches Glück! Die Sonne hat sich oft blicken lassen, kalt war es auch nicht, und geregnet hat es nur in Momenten, wo es okay war, wie nachts oder beim Auto fahren.
Kurz gesagt: Es war traumhaft und definitiv sein Geld wert (obwohl es preislich gesehen eine totale Geldabzockerei ist - ohne Frage)!
Das Prinzip unserer Tour war so, dass wir in einer Kologne von 4 Four-Wheel-Drives (also die fetten Karren) die Insel drei Tage lang erkundet haben. Unser Tour-Guide war total lustig, so ein richtiger Witzbold eben der sich bestens auskannte, das Programm 100% dem Wetter angepasst hat und die besten Fahranweisungen gegeben hat. 8 Leute pro Auto, und alle durften mal fahren - auf Sand, durch kleine Flüsse, durch den Regenwald... Das volle Programm eben.

Lake McKenzie und Eli Creek waren die Hauptattraktionen, ansonsten gab es noch irgendeinen anderen komischen Teebaumölsee, Indian Head mit prächtiger Aussicht und die Champagne Pools. Übernachtet wurde in einem Camp, immer zwei Leute in einem Zelt mit Lagerfeuer, nächtlichem Strandspaziergang und "Spiel-DJ-und-steck-dein-Handy-ans-AUX-Kabel"-Club, der mal so nebenbei bemerkt echt Stil hatte.

Sonntag, 19. April 2015

Hippiestädtchen, Party im Paradies, Glück-Couchsurfing und Nacht am Strand

Hallihallohallöchen :-)

Abfahrt von Sydney mit Marielle (19) und Fabian (23) war Ende März. Nur schnell noch morgens haben wir uns dieses Ostküstepaket mit Fraser, Whitsundays, Skydive und Great Barrier Reef im Reisebüro zusammenstellen lassen, dann ging es auch schon runter nach Canberra um Fabians neugekauften roten Opel "Helmut" zu registrieren. 
Mit Marielle hab ich mich von Anfang an ohne Probleme verstanden, mit Fabian als Hahn in unserem roten Korb war die Atmosphäre allerdings irgendwie total seltsam. Total nett - keine Frage aber irgendwie hat es von Anfang an nicht so perfekt gestimmt mit der Gruppe... Leider. 

Im wirklich gar nicht spannenden australischen Hauptstadt Canberra saßen wir dann auch noch zwei Tage fest, weil das mit der Registrierung viele andere Dinge nach sich gezogen hat und das alles total dumm und kompliziert war. Gecampt haben wir auf dem Hinterhof einer Tankstelle - auch sehr gemütlich. 
Haben eigentlich auch nichts von Canberra gesehen weil wir dort alles mit Organisation machen mussten während wir von Sydney aus einfach spontan ins auto gehopst und losgefahren sind :D 

Am 31. ging es dann aber endlich nordwärts, und zwar hat sich Stefan (31) noch dazu gesellt. Kunterbunt zusammengewürfelte deutsche Gruppe waren wir, war zwar besser mit dem geschlechtichen Gleichgewicht aber vor allem Marielle hat mit der Truppe nichts anfangen können. 
Der nächste stop waren die Blue Mountains, für mich das zweite Mal aber diesmal in einer anderen Ecke. Waren dort auch nur tagsüber weil wir keine Lust auf ne kalte Nacht hatten :D 

Bei Port Stephens, einer echt schönen großen Bucht mit vielen Stränden, hatten wir noch halb Glück mit dem Wetter, für einen Strandnachmittag bei Anna Bay auf dem One Mile Beach hat es gerade so gereicht. Jedoch fing es am nächsten Tag bei Port Macquaire total zu regnen an. Leute, im strömenden Regen zu campen ist gar kein Spaß, und dann auch noch mit einem kleinen unentdeckten Fensterspalt, durch den sich unaufhörlich unzählige Mosquitos gezwängt haben, ist pure Folter und Marielle & ich waren echt dem Heulen nahe.
Drum sind wir kurzerhand am Tag drauf nach Coffs Harbour gefahren und sofort (immernoch im Regen) in ein Hostel eingecheckt. Marielle und ich haben es uns erstmal gut gehen lassen und uns Wifi gekauft um Filme ansehen zu koennen.

Am 05.04. ging es auch schon wieder weiter nach Nimbin - DER Hippiehochburg Australiens. Unser Hostel dort war abgelegen und nannte sich "Rainbow Retreat Backpackers". Uns wurde schon in den ersten paar Minuten vom "Boss" erklärt, dass zwar überall stand "NO SMOKING", er aber keine Lust hat allen hinterherzujammern und es uns deswegen frei ist zu rauchen und 'rauchen' wenn wir wollen.
Unser Zimmer war auch kein Geschlossenes, hatte alles etwas total uriges und wirklich hippes. War eine total coole Erfahrung dort zu übernachten, und trotz der vielen Spinnen hab ich mich dort wohl gefühlt :-)
Byron Bay am nächsten Tag war auch traumhaft schön, ein schnuckeliges hübsches Surfer-Küstenstädtchen! Neben Hängematten, Pizza und Shopping haben wir einen längeren Küstenspaziergang unternommen mit extrem vielen grandiosen Ausblicken. Abends hatten wir leider nicht so Glück mit nem Campingplatz, mussten deswegen neben einem offiziellen Camperplatz illegal "Wildcampen", alle vier sitzend im Auto. Heimweh plagt mich schon lange nicht mehr aber in so manchen Momenten will ich dann doch mal wieder in mein tolles & leeres Bett in Bayreuth!  Wir haben trotzdem versucht das Beste draus zu machen, vorne mittig einen Laptop hingepflanzt und "A Million Ways To Die In The West" angeschaut.
Am Dienstag (07.04.) ging es wieder ein Stückchen weiter nördlich nach Surfers Paradise. Die vier Tage dort waren gigantisch! Zugegebenermaßen ist es kein Paradies zum Surfen, ich glaub ich hab keinen einzigen gesehen.. Aber davon abgesehen ist der Ort wunderschön, wird oft mit Miami verglichen :-) Ist eher so ein schönes Partyörtchen, also feiern gehen kann man da super. wie ich jede Nacht meines Aufenthalts getestet habe... Das Hostel wurde gerade fertig renoviert und war für einen geringen Preis unschlagbar toll. Alles perfekt sauber, King-Size-Betten, iMac Ecke (aus 7-8 iMacs bestehend nebenbei bemerkt, ich mein wie abnormal ist das denn für ein Hostel), zentrale Lage, kostenlose Waschmaschine & Trockner, super Stimmung & Menschen und allgemein hatte man in diesem Hostel das Gefühl man sei in einer riesengroßen Wohngemeinschaft. Allein wegen dem Hostel war es eine perfekte Zeit :-)
Ich muss dazu erwähnen dass unsere Truppe sich am ersten Tag aufgespalten hat: Marielle und ich haben übereifrig 2h nach unserer Ankunft einen 4-Tage-Club-Crawl gebucht und Stefan und Fabian hatten irgendwie keine Lust zu bleiben und sind am nächsten Morgen abgehauen. Bisschen scheiße und ohne große Worte verlaufen, aber Marielle und ich haben eh überlegt abzuspringen weil es ja nicht so das Wahre für uns war. Nur standen wir dann eben etwas undurchdacht ohne Lift in Surfers.. Hatten dann nach paar Stunden iMac viel Glück unsere Weiterreise auf die Beine zu stellen und zu planen!
So haben wir am Sonntag (12.04.) den Bus und Zug nach Brisbane genommen. Schon komisch mit allem was man besitzt an sich durch die Straßen zu laufen, fällt mir immer wieder auf.. Am Bahnhof in Brisbane wurden wir von unserem echt einmaligen Couchsurfing Host Paul abgeholt, der uns großzügiger Weise eine kleine Stadttour gegeben, uns die schönen Plätzchen in Brisbane gezeigt und dann sogar noch zum Essen eingeladen hat! Am Tag drauf war Paul tagsüber arbeiten und hat uns seinen Truck überlassen, so hatten wir die Chance einen Abstecher in die Glass House Mountains zu machen und den Tag im Australian Zoo zu verbringen UND DUMME 90DOLLAR FÜR EIN KOALA BILD AUSZUGEBEN!!
Der hat da übrigens stundenlang genau so gechillt
Nein, wir hatten aber wirklich eine schöne Zeit und haben durch den Paul ja auch total viel Geld gespart, beschweren können wir uns wirklich nicht! Spätnachmittags sind wir dann mit Paul nach Noosa aufgebrochen, Paul musste nämlich so oder so nach Rainbow Beach und hat uns dann einfach auf halber Strecke abgesetzt. Dort haben wir uns mit unserem neuen Lift getroffen: Die französischen Mädels Mellie (23) und Charlotte (21)mit ihrem süßen Campervan "Buzzy Bee". Zwei Nächte durften wir bei denen in der Houseshare kostenlos schlafen, haben etwas entspannt und die Gegend erkundet bevor es am Mittwoch zusammen weiter hoch zum Rainbow Beach ging. Auf dem Weg noch Bier und Goon geholt, dann ging es an den Strand, wo wir mit Lagerfeuer und Bier einen perfekten Abend unter dem krassen australischen Sternenhimmel verbracht haben. Die Zelte bestanden nur aus einem Mosquitonetz weil wir die Plane  weggelassen haben und sind so ungestochen mit letzten Blick auf die Sterne eingeschlafen und zum Sonnenaufgang überm Meer aufgewacht. Wie toll kann das Leben sein? :-)
Bald mehr, lassts euch gut gehen!

Montag, 6. April 2015

Sydney


Australien ist so eine Sache für sich - man kann in kurzer Zeit richtig viel Geld raushauen aber auch zur Not mit kaum etwas auskommen.
Normalerweise werde ich in den Großstädten immer mein Geld los - jede Nacht ca. 25€ Hostel, Essen, Feiern, Fahrtkosten und was man sich halt sonst noch so gönnt. Melbourne war da eine Ausnahme, da hat der Lohn des Wochenendes immer meine ganzen Wochenkosten gedeckt. Sydney dagegen war dem nicht so, ich war zwei Wochen hier und hatte einfach nur stetig Ausgaben, was sich letztendlich dann auch total summiert hat... 

War schon komisch in Sydney zu sein, DER Stadt Australiens. Vorm Opernhaus zu stehen war auch etwas unreal, immer sieht man es auf Bildern und sonstigem und dann plötzlich steht man live davor.. 80% meiner Touristenbilder aus Sydney beinhalten die Opera! :D 

Es war schon lange vorher klar dass unsere Wege sich in Sydney höchstwahrscheinlich trennen würden: Anna hat kaum mehr Geld, muss deswegen jetzt arbeiten und hat aber noch bis August Zeit zum Reisen. Bei mir ist es genau das Gegenteil - ich hab nur noch bis Juni Zeit und Geld hab ich noch genug, die Zeit ist mir da zu kostbar und dafür hab ich auch noch zu viel vor um auf die anderen zu warten. Maik und Julian wollen nämlich auch erstmal noch ein wenig mehr Geld ansparen, bleiben deshalb auch bisschen länger in Sydney. 
Also haben die drei sofort zu Beginn angefangen nach Job und WG's zu suchen während ich mich um einen Lift bemüht hab, um so bald wie möglich die Ostküste hochzukommen. Den hatte ich schnell gefunden und hatte dann zwei Wochen in Sydney bis zur Abfahrt, die ich gestalten durfte wie ich Lust dazu hatte. 

Was hab ich so gemacht? 
Boah keine Ahnung, die Zeit ging extrem schnell vorbei! Erster Punkt (natürlich): Sightseeing. 
Da haben wir zB Opera House/ Harbour Bridge mal bei Tag und mal bei Nacht (und peinlicherweise auch zu alle weiteren Tageszeiten & Perspektiven). 


Manly Beach in all seiner Pracht auf einem Foto mit schlechter Qualität.
Der Botanische Garten bei einem prachtvollen Piknik im Sonnenschein.
Bondi Beach an einem traurig verregneten Tag.
Und sonst noch Darling Harbour, Paddys Market, etc :)

Der zweite Punkt fasst eigentlich alles restliche zusammen: Feiern, Gammeln, Essen, Skype, ein Frühstück mit Tante Anina die Meetings in Sydney hatte und sonstiges. 
Ein paar mal war ich mit anderen in dem Vorort "Newtown" in dem veganen Lokal "Lentil as anything" essen, was sich mit seinem individuellen Zahlsystem differenziert. Es stehen Spendenboxen am Ausgang und jeder wirft soviel rein, wie es ihm das Essen wert war (#Backpackerliebling). Und nebenbei bemerkt war das Essen suuuuuper lecker und auch noch gesund :) 
Die letzten zwei Tage meines Sydneyaufenthalts habe ich dann nochmal ein paar Stunden für "Nandos" Wraps rollen dürfen, war nicht viel aber wenigstens haben wir so Pässe bekommen womit die Fahrtkosten mit öffentlichen Verkehrsmitteln übernommen wurden (Arbeit war auf der "Happy Easter Show" etwas außerhalb) und diese Pässe haben wir die Tage dann auch voll ausgenutzt und sind überall hingefahren - wer sich auskennt weiß dass Bus&Zug in der gesamten Gegend schmerzhaft viel Kosten für uns arme Backpacker ;-)

Ich muss auch mal erwähnen wie überrascht ich bin dass ich so gut und lange "aus dem Rucksack" leben kann, bisher macht mir das ständige gepacke gar nicht so viel aus, und auch mit der nicht gerade abwechslungsreichen Garderobe komme ich ziemlich gut klar. 
Zum Glück hab ich auch noch keinen Moment gehabt wo ich mich danach gesehnt hab mal wieder nur für mich zu sein, und das ist schon krass wenn man mal bedenkt dass ich seit Januar echt null Privatsphäre mehr habe - kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal alleine war! Und Leute die mich kennen wissen dass ich normalerweise immer meine Rückzugszeit brauche... 

Allem in allem kann ich sagen dass ich Sydney sehr sehr genossen habe! Hab mir (warum auch immer) gar nicht viel erhofft, und war am Ende schon halb verliebt in die Stadt. 
Jetzt geht es die Ostküste hoch, und ich kann es kaum abwarten. Vor allem nachdem ich mir in einem Reisebüro ein Travel-Paket zusammenstellen hab lassen für gute 1000€ mit Fraser Island Tour, Whitsunday-Tour, Great Barrier Reef Snorkeling und Skydive am Missions Beach. 

Charleston - "that‘s where I left my heart at"

Ein Satz, der von mir stammt. Hab ich ihm Gespräch zu einem Amerikaner auf Utila erwähnt und Jonas macht sich bis heute über die Aussage lus...