Donnerstag, 18. Juni 2015

Auf Wiedersehen Beautiful Australia, Great Wall of China und Vancouver

Verrückt, das hier wird mein letzter Bericht mit Inhalt Australiens sein - 9 Monate Abenteuer am anderen Ende der Welt haben sich dem Ende geneigt. Schockierend.
Nachdem die Outbacktour rum war, hatte ich eigentlich nur noch Tage totzuschlagen. Ich war auch total geschafft und die Tage mit den Nerven irgendwie echt nicht die Ausgeglichenste :D 
2 Tage in Alice Springs waren nicht spannend, tagsüber war es heiß, nachts eiskalt. Ich hab nur bisschen rumgegammelt, hab tagsüber hauptsächlich am Pool gechillt und mich mit zwei Mädels von der Tour zusammengetan - wir waren die einzigen übriggebliebenen der Tour, alle anderen haben sich schon am ersten Abend oder nächsten Morgen nach Tourende aus dem Staub gemacht weil Alice Springs echt fast noch schlimmer als Darwin ist! Gibt halt leider einfach gar nichts zu tun... 

Das Outback aus dem Flieger
Am 10. Juni hab ich mich dann unter Stress morgens zum Flughafen begeben, um über Melbourne (4h Zwischenstopp) nach Sydney zu fliegen. Im Flug nach Melbourne war ich neben zwei Kerlen Mitte 20 gepflanzt, die mich den 3stündigen Flug unterhalten haben und auch noch eine weitere Stunde am Flughafen bevor sie in einem anderen Flieger nach Sydney weiter sind. Der zweite Teil war eher langweilig. Angekommen am Sydney Flughafen musste ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Darling Harbour kommen. Tante Anina hatte zufälligerweise genau an den paar Tagen Meetings in Sydney und Onkel Harry ist mitgekommen, also hatte ich das Privileg meine letzten zwei Tage in einem super bequemen Bett mit tausend Decken in einem 4-Sterne Hotel zu verbringen. 
Die Robbe am Opernhaus (beim entlasten)
Onkel Harry, Tante Anina und ich in Darling Harbour
Nochmal wir drei vorm Opernhaus
Den 11ten hab ich Anina & Harry eigentlich gar nicht gesehen, tagsüber Meetings und abends so eine Meetingabschiedsdinnerparty oder so. Ehrlich gesagt hatte ich davor gar keine Lust auf Sydney im australischen Winter, das ist halt wie bei uns tiefster Herbst aber normalerweise viel Regen.... Als ich dann aber da war und durch die Straßen spaziert bin, hab ich es dort noch richtig genossen. Ich bin einfach ein kleines Herbstkind, und da ich ein ganzes Jahr lang die kalte Saison ausgesetzt habe, waren diese zwei Tage "Sweater Weather" total toll für mich! 
Zudem bin ich dann noch zufällig in einen Freund Jac aus Cairns gelaufen, total verrückt, ich mein Sydney ist nicht gerade klein... Also war ich nicht mal mehr alleine, wir haben dann den ganzen Nachmittag miteinander verbracht und abends hab ich mit Schoki und einer Brautkleidsendung im Hotelzimmer gegammelt. Am 12. haben Harry, Anina und ich morgens großes Frühstücksbüffet im Hotel gehabt (krasser Kontrast zu den letzten paar Monaten) und danach sind wir noch ein wenig durch die Stadt spaziert. Direkt am Opernhaus ist so eine Steintreppe runter ins Wasser und da chillt anscheinend schon seit Wochen diese Robbe, müssten wir natürlich auch besuchen! 
Nachdem wir uns verabschiedet haben und Anina und Harry schon aufgebrochen sind zum Flughafen zurück nach Perth, hab ich noch schnell meine Steuern geklärt und mich dann nachmittags mit einem ganzen Krempel zum Flughafen bewegt. Ab dem Zeitpunkt meines Aufbruchs gings irgendwie bergab mit mir und meiner Laune. Mein Zeug war krank schwer und alles lief irgendwie schief, der Weg in der warmen Nachmittagssonne war total anstrengend, meine Knie machen mir zur Zeit bisschen zu schaffen (ich werd eben alt haha), alles war teuer, ich hab viel zu wenig Schlaf bekommen, es war voll das Drama an den Flughäfen Wlan zu finden, meine Kreditkarte hat in Beijing nicht funktioniert, die Chinesen können echt laut, unfreundlich und anstrengend sein (die laufen einfach und wenn man nicht auf die Seite geht dann laufen die in einen rein, ich mein HALLO? Aua?), mein Handyakku ist ständig von >70% auf <20% gesprungen und natürlich gab es keine Steckdosen und und und. Ich war in Beijing echt kurz vor einer mentalen Eskalation, hab da Mega die Krise bekommen und wollte eigentlich nur noch auf schnurstracksen Weg nach Edmonton zu Koma und Goka (so nennen wir in unserer Familie Oma und Opa - für alle Stutzenden).
Was aber cool war, war im Flug nach Beijing (ein Nachtflug) hatten wir klare Sicht und waren direkt unter einem gigantischen Sternenzelt! Fast so hell und klar wie im Outback - hab die Milchstraße auch wieder gesehen und war den Sternen noch vieeeel näher :-)

Aber gebucht war gebucht und ich hab mir für ein Monstergeld die chinesische Mauer angeschaut (geiles Ding!). Die einzige Option für mich war eine Privattour zu buchen, also Privatfahrer, der mich die eineinhalb Stunden zur Mauer gefahren hat, mich dort rumgeführt und mir jegliche Sachen erklärt hat (hab aber nur die Hälfte verstanden, nach ner Zeit kam ich mit extrem unfreundlich vor weil ich ihn ständig gebeten hab sich zu wiederholen und das nicht mal mehr was gebracht hat). Der Kerl hatte übrigens ZWEI iPhones mit der Erklärung dass Apple Akkus ja so schnell runtergehen und da braucht man schon zwei Handys - hat er auch parallel benutzt :D
Auf dem Weg zurück zum Flughafen bin ich im Auto eingepennt - bisschen peinlich, ich mein wir waren nur zu zweit aber kennt ihr das wenn ihr so müde seid, dass euch schwindelig wird? 
Dann ging es weiter mit dem 10 Stunden Flug nach Vancouver, ging. Vor Ort hab ich wieder etwas Hoffnung schöpfen können, es war eben einfach Kanada und das ist meine zweite Heimat und ich liebe es einfach hier zu sein! Hab mich dann um Hostel gekümmert, ein schönes einfaches etwas ausserhalb in Nähe eines Strandes namens Jericho Beach.
Erster Blick auf Kanada
Vancouver (der grosse grüne Fleck ist Stanley Park)
Downtown Vancouver
Vancouver
Bild aus Stanley Park
Hab meine zwei Tage allein in Vancouver damit vebracht die Gegend zu erkunden - Vancouver Downtown, Hostelumgebung, Granville Island und Stanley Park.
Jericho Beach Sunset
War überraschenderweise recht angenehm ein bisschen Zeit für mich zu haben. Obwohl die Kerle dort etwas verrückt waren - Downtown hat mich so ein Chinese ohne Englischkenntnisse einfach auf der Strasse angesprochen um auf ein spontanes SOFORTIGES Sushi Date zu gehen weil er mich "Süß" fande und im Hostel wollte ein Ende 20jaehriger Brasilianer AUCH OHNE ENGLISCHKENNTNISSE SOFORT in der Hostelkueche mit mir Salsa und Tango tanzen. Beides kam aus dem nichts und hat mich TOTAL überfordert, beides hab ich auch freundlich abgewunken (wobei ich es cool fande vom Prinzip, nur etwas anstrengend weil die Kommunikation mit beiden einfach unmöglich war und ich das extrem anstrengend fande). Das war auch das Spannendste aus Vancouver :D
Vancouver Skyline von Jericho Beach aus
Am 15. Juli bin ich mit all meinem Hab&Gut dann zum Flughafen spaziert, um mit Air Canada ins ersehnte Edmonton zu fliegen. Dort wurde ich von Goma, Goka, Cousine Hannah und Tante Heather abgeholt. Ich war soooo glücklich anzukommen, endlich in vertrauten Händen zu sein und entspannen zu können ohne am Tag drauf gleich wieder die Koffer packen zu müssen!
Zur Feier des Tages gab es dann zu Hause angekommen Kaffee, Kuchen und nach einem Spaziergang Wein & Sekt.
Jetzt bin ich schon zwei Tage hier und nach wie vor suuuper glücklich! Jetzt muss ich erstmal bisschen Sport machen, mich für die Uni bewerben (baaaah, ratlos eh denn je), Zeit mit Familie verbringen (heute gehts in den Zirkus yipiie) und einfach etwas regenerieren.

Donnerstag, 11. Juni 2015

Wüstentage, Uluru & andere Steine, Thermalbecken und so viel mehr

Das wird zwar jetzt ein schlagmichtot-langer Eintrag aber egal, es ist mal wieder an der Zeit etwas aufzuholen mit Erzählung von Erlebten :D
Darwin von oben aus dem Flugzeug :-)
Der erschwerte und leider alleinige Abschied von Cairns hat mir den Aufenthalt in Darwin etwas ruiniert. Ich hatte drei Tage in Darwin und Darwin ist klein, voll mit Männern und im Gegensatz zu Cairns wie tot und ausgestorben. Cairns hatte so einen Jungen und energiereichen Kick, während Darwin recht alt und langweilig erschien. Ich hab dort angekommen irgendwie nicht groß das Bedürfnis gehabt wieder neue Kontakte zu knüpfen, das war mir irgendwie zu anstrengend aber so ganz alleine wollte ich dann auch wieder nicht sein... Ein bisschen verzwickt alles. 
Meine Zeit dort habe ich dann letztendlich mit viel Schlaf, Bewältigung von Finanzkram, Erkundschaften und Sonnenbaden verbracht. Außerdem bin ich am ersten Abend auf Empfehlung der Französin in meinem Zimmer auf den Mindil Beach Sunset Market gegangen, der total süß und schön war! 
Mindil Beach
Mittwochmorgen, der 03. Juni war der erste Tag der "Wecker-Auf-4.30-Uhr-Woche", denn um 6uhr wurden ich und 12 andere mit einem Bus abgeholt und es ging los auf den Zweitagestrip nach Alice Springs (~1500km). Obwohl ich es geliebt habe, in Australien eigentlich durchgängig total frei und nach eigener Schnauze rumfahren zu können dadurch dass ich mich immer mit Leuten mit Auto zusammengetan habe, mag ich es total mich zwischendrin mal kurz in die Hände einer Tour zu geben. Es sind damit zwar eigentlich immer total viele Aktivitäten im kürzesten Zeitraum gepresst, aber eben alles total durchstrukturiert und man braucht sich selbst um nichts anderes kümmern als dass es einem gut geht :) 
Also ging es mit dem Sonnenaufgang los auf den Stuart Highway, die einzige geteerte Straße durch das Herz Australiens. Irgendwie hab ich mir hier in Australien angewöhnt im Auto oder Bus ständig einzupennen, ich mein man legt hier ja ständig so Monsterstrecken hinter sich und da macht man eben nicht viel mehr als Musik hören, bisschen labern, Essen und... Schlafen. Viel schlafen! 
Edith Falls
Der erste stop waren dann die sogenannten Edith Falls, war ein großer See und hinten so ein kleinerer Wasserfall, war ganz schön aber zu kalt und zu früh um zu baden (für mich zumindest). 
Bitter Springs
Nach weiteren 150km oder so kamen wir an die Bitter Springs im Elsey Nationalpark. Das ist so eine Art Thermalbecken/-Fluss mit seinen 24grad, eine leichte Strömung die einen auf der Nudel durch das Wasser gleiten lässt, das nebenbei bemerkt erstens total klar und zweitens irgendwie bisschen "dickflüssiger" ist...
Nachdem wir dort auch kurz Lunch gemacht haben (ist ja nicht so als würde ich eh schon die ganze Zeit aus Langeweile essen...) ging es auch wieder weiter, bis wir um circa 17.30uhr beim Daily Waters Historic Pub angekommen sind, ein Rentnerparadies mitten im Outback mit extrem freundlichen Barpersonal, gutem Essen und Live Country Musik, wo alle um Takt mitwippen und ein altes Pärchen sogar putzigerweise das Tanzbein geschwungen hat (das klingt jetzt wilder als es in echt war..). 
Dort wurden wir mit Bier und Barramundi Wraps versorgt und sind dann auch alle recht schnell ins Bett  gefallen (die Rentner waren bisschen härter drauf als wir, wir Waschlappen sind lange vor denen schlafen gegangen).

Die Bar in Daily Waters war mit weit mehr als nur einer Reihe BHs geschmückt!
Es war noch dunkel draußen als wir am Donnerstag aufgebrochen sind, und bis die Sonne aufgegangen ist musste unser Fahrer (James glaub ich) total langsam und mittig fahren weil ständig Wallabees (kleinere Kängurus) todeslustig auf die Straße gehüpft sind. An dem Tag haben wir eine Strecke von 1000km hinter uns gebracht (ja richtig, in EINEM Tag) und bis auf den einen stop bei dem Devils Marbles (auch Karlu Karlu genannt) hab ich eigentlich auch nur geschlafen. 
In Alice Springs angekommen (abends dann, versteht sich)  sind wir alle ins hostel eingecheckt und mehr zu schlafen :D

Am Freitag ging es mit dem neuen Tourguide Jodie und ein paar mehr Leuten weiter, der zweite Teil der OutbackTour, der auch wieder 1500km mit sich zog aber diesmal auf drei Tage verteilt. 
Mit dem Sonnenaufgang und Ed Sheeran ging es Richtung Uluru/Ayers Rock. Der erste stop auf dem Weg war eine Kamelfarm (wusstet ihr dass Australien das Land mit den meisten kamelen ist? Saudi Arabien IMPORTIERT Kamele aus Australien!!), wo wir alle einen Rundritt auf einem Kamel hatten. War ganz schön hoppelig und totaaaal schockierend als das Kamel sich aufgerichtet und wieder gesetzt hat, das machen die so ruckartig und man muss sich richtig gut festhalten sonst fliegt man. 
Ein zutraulicher Dingo (die normalerweise aggressiven Wüstenhunde - bekannt von Fraser Island)
Auf der Weiterfahrt hat ein Kerl seine Musik angeschlossen und das war so sanfter Jazz und meditationsmusik und Zack haben alle wieder tief und fest gepennt :D
THE CLIMB O.o
Beim Ayers Rock angekommen gab es erstmal Sandwiches und Kekse, dann durften wir uns aussuchen ob wir lieber den uluru besteigen oder um ihn herumlaufen wollten. Weil es aus kulturellen Gründen nicht erwünscht und auch sicherheitlich nicht empfohlen ist den Stein hochzuklettern, waren es am Ende nur Anabel und ich, die uns der Herausforderung gestellt haben. Nach den ganzen Horrorgeschichten von den anscheinend nicht wenigen Todesfällen, bin ich die ersten paar Meter schon allein aus Nervosität außer Atem gekommen :D War schon kein Kinderspiel da hochzuklettern, verdammt steil und man musste sich an dem metalkettenseil richtig rankommen und hochziehen weil man sonst abgerutscht wäre. Der erste Teil war 60grad Steigung, dann 45grad und der letzte Teil war einfach. Von oben hatte man eine total schöne Aussicht, und wir haben es gerade noch rechtzeitig zum Treffpunkt wieder runtergeschafft (insgesamt gute 2h für hoch und runter). 
Ein bisschen weiter weggefahren haben wir uns mit Sekt und Snacks den Sonnenuntergang mit Blick auf den Uluru angeschaut. Das war irgendwie total krass, der war wirklich extrem rot und danach ist er wieder langweilig braun geworden sobald die Sonne weg war. Wobei ich ehrlich zugeben muss dass meine Kamera die Farben etwas intensiviert und verschönert, manchmal mache ich mir echt Sorgen dass ich mit dem Anblick schöner oder besonderer Dinge verwöhnt bin - ich kann irgendwie nach 9 Monaten nicht mehr so arg staunen, die Begeisterung für so tolle Dinge lässt nach und das ist schrecklich schade! Es war auch mein erster Sonnenuntergang wo ich mich bewusst mit dem Rücken zur untergehenden Sonne gestellt habe - auch etwas abstrus.
Nein Uluru Bilder sind noch nicht zu Ende ;-)
Dann ging es wieder zurück ins Camp, wo wir leckere Burritos zusammengestellt haben, ein Lagerfeuer mit dem am Nachmittag am Straßenrand gesammelten Feuerholz entfacht und entspannt wurde. Geschlafen haben wir diese beiden Nächte in sogenannten "Swags", so eine Mischung aus Schlafsack und Isomatte als Schutz vor Wind und so. Aber eigentlich schläft man unter freien Himmel und der ist im Outback überwältigend!! Der ganze Himmel leuchtet nur so vor Sternen und die Milchstraße kann man mit all ihren Macken perfekt erkennen. 

Samstag (ein wieder recht früher, kalter und dunkler Morgen) wurden wir geweckt indem Jodie das Feuer der Nacht wieder zum lodern gebracht hat und König der Löwen durch die Lüfte tönte, das war sooooo toll so aufzuwachen, noch der Sternenhimmel, den Blick aufs Feuer und die ganzen aufwachenden Swagger (hihi) und den Lion King Soundtrack in den Ohren :-) 
Schnell was gefrühstückt und schon ging es wieder zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf Uluru, wo wir den Sonnenaufgang bewundern (&frieren) durften. 
Ich wette mittlerweile habt ihr den Stein ziemlich satt? :D
Im Anschluss sind wir zu Kata Tjuta gefahren, wo wir 10km herumgewandert sind um zu erkunden. 
Zum Mittag gab es Kamelburger (total exotisch - war aber eher weniger geschmacksintensiv und hat nicht wirklich anders geschmeckt also Beef-Burger). 
Toter Thorny Devil - Stacheln sind Haare
Danach ging die Fahrt auch schon wieder weiter Richtung Kings Canyon mit stops für neue feuerholzsuche, Straßenbilder und einer, als Jodie einen Thorny Devil überfahren hat. Im neuen Camp kamen wir leider 2 Minuten zu spät für Sonnenuntergang an, haben dann geduscht, großes BBQ (es gab unter anderem Känguru) gemacht (wieder mit Lagerfeuer versteht sich) und Jodie hat die willigen von uns dann für eine kleine Astrologiestunde aufs Feld genommen. 
Als Nachtisch bekamen wir so einen Nutella-Teig-Kuchen - total reichhaltig und super lecker!! Und wieder hat jeder recht früh sein swag ausgerollt und sich schlafen gelegt, ist nicht so dass wir den ganzen Tag im Bus geschlafen haben :D 

Am Sonntag hat Jodie zum aufwecken auch wieder das Feuer auflodern lassen - diesmal aber zu Ed Sheeran, es lebe die Abwechslung. Dann hieß es Sunrise am Kings Canyon, und um den von Jodies Lieblingsplatz bewundern zu können, mussten wir erstmal über 250m Stufen laufen. Der Sonnenaufgang war auch ohne dass wir die Sonne aufgehen haben sehen, ich hab die ganze Zeit gewartet und dann meinte Jodie plötzlich "ok gut das wars, wir gehen weiter. Wie fandet ihrs? War das nicht wunderschön?" Und alle so "hä die Sonne ist doch noch nicht mal in Sicht" und erst danach haben wir erfahren dass es an dem Ort eher drum geht auf die Felsen und Steine zu gucken und keine Ahnung, ist ein bisschen in die Hose gegangen aber hatte trotzdem was :D 
Und dann sind wir gelaufen und gelaufen und gelaufen, wieder 7-8km lang und ich muss sagen das outback ist zwar echt cool, aber letztendlich sind das alles nur ein Haufen Steine. Faszinierend wie die da einfach im Flachland stehen, aber mehr als angucken kann man die auch nicht und nach dem 10ten Stein denkt man sich eben nicht mehr "boah wie krass"... Wie gesagt, ich vermute ich bin wirklich verwöhnt, es wird Zeit für langweiligem deutschen Alltag für mich damit ich die ungewöhnlichen Dinge in der Welt wieder mehr wertschätzen kann! 
Zurück im Camp hat Jodie uns Bacon&Egg gemacht, das wir mit ganz viel anderem Dingen auf Toast oder in Wraps essen konnten. Dann wurde aufgeräumt und aufgebrochen auf die 500km Rückfahrt nach Alice Springs. 
Die Tour war total gut, hab mich super gut mit den Leuten verstanden und es war zwar alles sehr viel und anstrengend (ich mein hallo, ca 3000km in 5 Tagen ist schon nicht schlecht) aber auch total gut verpackt und gestaltet. War ein guter Abschluss meines Australiendaseins, denn in weniger als einer Woche werde ich das schöne Land auch schon wieder verlassen :-( 

Ich hoffe ich hab euch mit diesem Monstereintrag jetzt nicht erschlagen, war nur eine Woche aber einfach so viel Programm ... :-) Bis demnächst!

Charleston - "that‘s where I left my heart at"

Ein Satz, der von mir stammt. Hab ich ihm Gespräch zu einem Amerikaner auf Utila erwähnt und Jonas macht sich bis heute über die Aussage lus...