Mittwoch, 17. Januar 2018

Chicago Christmas, New York City und New Years am Times Square

Wilde Winterferien. Am 23. Dezember bin ich von Houston nach Chicago geflogen und das war einfach mal ein Temperaturfall von gut 40°C. Während ich in Houston noch draußen in der Hängematte gebaumelt habe, musste ich in Chicago gefühlt jeden Stofffetzen meines Besitzes an mich tackern. Durchschnittlich war es -17°C. Der Flug war ein Traum mit Sonnenaufgang und einer glücklichen Isa die einen Fensterplatz ergattern konnte.


Nachdem ich ein Nickerchen auf dem Sofa meines Hostels gemacht habe, weil Housekeeping sich noch um mein zugewiesenes Bett kümmern musste, trudelten meine Freundin seit Kindergartenzeiten Anna mit ihrer Reisegefährtin Micaela ein. Zusammen sollten wir das deprimierende Erlebnis durchleben, wie einsam Weihnachten sich weit weg von jeglicher Familie anfühlt, ohne Weihnachtsbaum und Plätzchen. Glühwein haben wir uns besorgt - wenigstens etwas. Alkohol war zwar nicht die Lösung, aber ein verständnisvoller Gefährte.
Am 24. sind wir essen und feiern gegangen. Wir wollten in die Kirche aber irgendwie sollte es nicht sein: Am 24. standen wir vor geschlossenen Pforten und am 25. wurde auf dem Weg Anna's Geldbeutel geklaut.



Chicago hat mich total umgehauen. Ich bin zwar eher ein Kleinstadtkind aber ich war total begeistert von der Küste an der diese Hochhäuser gebaut wurden. Nur viele Menschen sind bemerkenswert unfreundlich - vielleicht ist das ein Großstadtding.
Unser Sightseeing war durch die Kälte etwas eingeschränkt und wir mussten und immer wieder  mit warmen Getränken und Kuscheleinheiten belohnen. Wir waren im Kino in Pitch Perfect 3, waren im DuSable Museum of African American History, haben uns den University of Chicago Campus angeschaut, waren im Millenium Park mit der berühmten "Silbertablette" alias "Bean", haben im Nutella Café gefrühstückt, waren am Navy Pier, im Zoo für ein paar Reptilien und Lichter bei Nacht, haben die Innenstadt zu Fuß erkundet und haben am letzten Abend im John Hancock Center einen Bier mit guter Aussicht genossen. Also ich hab ein Bier getrunken, die anderen haben Kuchen gegessen.










Am 29. ging es weiter in die Megacity schlechthin, den Big Apple, NEW YORK CITY. Wir fingen mit einem Airbnb in New Jersey an, was nur 40min mit dem Bus von Times Square entfernt war und eine prachtvolle Aussicht auf die Manhattan Skyline bot.
Dort tauschten wir das traditionelle Raclette gegen Wraps als letzte Speise unserer Jahres 2017 und machten uns um 22 Uhr auf den Weg zum Times Square. Dort war es schon echt voll, aber es war so schweinekalt dass ich mich sogar freiwillig ins tiefste Gedränge gestürzt habe. Den "Ball-Drop" haben wir nur bedingt von weit hinten und hauptsächlich auf Leinwänden gesehen. Aber mir war so kalt und ich musste nach einer Stunde schon so dringend Pipi dass ich gar nicht verstehen kann wie Leute da auch nur 12 Stunden ihre Plätze besetzen können.


Ich würde sagen wir haben in New York schon so ziemlich alles gemacht, was man auf die Liste setzen könnte: Times Square, Central Park, die Aussicht vom Rockefeller Center und das Empire State Building von unten (man muss seine Ausgaben ja nicht aus der Welt schießen), 9/11 Museum und Ground Zero, die Battery und die Freiheitsstatue, Brooklyn, the Metropolitan Museum of Art, Upper East Side, Gondelfahrt über Roosevelt Island, Grand Central Station und viele Fußwege durch die Manhattan in alle Richtungen.


Auf dem Rockefeller Center




Ground Zero







Upper East Side




Brooklyn Bridge



Meine Winterferien waren ein absoluter Erfolg und ich hab weit mehr als das gemacht, was ich mir vorher vorgestellt habe. Jetzt geht das zweite Semester in Charleston weiter und ich freue mich gigantisch. Ein kleiner Teil kommt quasi nach Hause. :-)

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