Dienstag, 5. Mai 2015

Whitsunday Sailing

Ein weiteres Highlight der Ostküste sind die Whitsundays - und das mit guten Grund!
Im vornherein hatte ich eigentlich gar nicht so wirklich ne Vorstellung von der ganzen Tour, hab die Tour eigentlich allein nur wegen dem berühmten Whitehaven Beach gebucht, aber im nachhinein kann ich sagen, dass ich sie liebend gerne nochmal machen würde (und das immer und immer wieder)! Die ganze Stimmung und das segeln war einfach total perfekt und wenn ich mich zwischen Fraser Tour und den Whitsundays entscheiden müsste, würde ich vermutlich zweiteres nehmen.
Abgelegt hat unser mittelkleines Boot am Airlie Beach, besetzt mit ca 30Reisenden aus ganzer Welt und vier 20-30 Jahre jungen Crew Männern. Die Größe der Gruppe und vor allem auch die Gruppe selbst waren toll, alles hat super gestimmt! Im Gegenteil zu der Fraser Tour hat sich nicht alles gruppiert und hierarchisch angeordnet, jeder hat mit jedem geredet und es war einfach eine lockere und angenehme Atmosphäre.
Die Tour ging 2 Nächte und 2 Tage, das Wasser hatte ein wunderwunderschönes türkisblau und man hat überall Schmetterlinge rüberfliegen sehen. Am ersten Tag waren wir von ein paar süßen Schildkröten umringt, nachts kamen ein paar kleine Haie ums Boot geschwommen.
Tagsüber sind wir schnorcheln gegangen, haben Whitehaven Beach besucht, wurden mit gutem Essen versorgt und haben die Sonnenuntergänge an den schönsten Spots genießen dürfen. Abends wurde zusammengesessen, Musik gehört, ein wenig getrunken begleitet von den verschiedensten & unterhaltsamen Trinkspielen und gelabert.
Das schnorcheln war total cool, einer von der Crew ist mit dem Boot rumgefahren und hat alle mit Fischfutter beworfen, wo die Fische dann nur so rumgehopst sind. Als wir aus dem Wasser rausgekommen sind, gab es eine Rutsche und Sprungbrett vom Boot aus, bevor sich dann alle über das ganze Boot verteilt in der Sonne geröstet und aufgewärmt haben (und dem Kapitän die Sicht aufs Meer durch halbnackte Körper verwehrt haben).
Der berühmte Whitehaven Beach war wunderschön, ein krass weißer Sandstrand und im Kontrast zu dem schönen Meerblau echt unbeschreiblich schön. Ich muss an dem Punkt zugeben, dass ich trotzdem ein klitzeklein wenig enttäuscht war (und ich fühl mich total undankbar das zu sagen). Ich glaub nämlich wir waren gar nicht an dem Hauptstrand und es war irgendwie nur so eine kurze schmerzlose Sache mit ein paar Gruppenfotos nicht mal mit dem schönen Hintergrund... Whitehaven Beach wird eben immer soooo gepriesen und da kam ich mit vermutlich zu hohen Erwartungen hin.

Die Fahrt zurück sind wir dann ein paar Stunden gesegelt, was total cool war aber für die meisten gar nichts zu Sache tat, denn die Wellen waren so hoch, dass das ganze kleine Boot stundenlang so stark gewackelt hat, dass 75% der Anwesenden seekrank wurden, schneeweiss im Gesicht dastanden und auf einen Punkt gestarrt haben in der Konzentration nicht zu brechen (ein paar mussten nach hinten flüchten, um ins schöne blaue Meer zu reiern).

Montag (29.04.) sind wir dann mittags wieder im Hafen angelegt, Marielle und ich mussten uns den Nachmittag über erstmal wieder ordnen - Hostel, Gepäck, Wäsche, Nahrung, Zivilisation... Abends ging es dann zu der Abschiedsparty in der örtlichen Bar, wo alle - sowohl Besucher als auch Crew - nochmal ordentlich einen auf den Putz gehauen haben bevor es für die meisten am Tag drauf weiter ging.

Marielle und ich haben noch die 2-3 Tage drauf in dem kleinen Städtchen verbracht, weil Mellie und Charlotte ihre Tour zwei Tage verschoben hatten. Haben uns aber ne gemütliche Zeit da gemacht :-)

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