Samstag, 14. Dezember 2019

Maya-Ruinen, Cenoten und Tacos: Mexico

Zurück auf der anderen Seite der Welt traf ich auf Carmen, Vanny und Nico. Carmen begleitete uns auf der Isla Holbox und in Playa Del Carmen, bevor sie zurück nach Kuba flog. Mit Vanny und Nico werde ich vielleicht sogar bis Januar reisen. 

Die beiden zu treffen hat nicht nur meinem Herzen, sondern auch Geldbeutel gut getan. Mit ihnen wurde die Reise so Low Budget wie möglich gestaltet. Konkret bedeutete das Ausgaben von ca. 30€ pro Tag. Demnach suchten wir uns die preiswertesten Hostels, gestalteten Tagesaktivitäten möglichst kostenlos und aßen bedacht. Letzteres stellte quasi die größte Herausforderung dar - die mexikanische Küche ist doch so gut. Es hat aber auch total Spaß gemacht nach Street Food Lokalen Ausschau zu halten, die vor allem durch farbige Plastikstühle und ein an die Wand gepinseltes Menü zu erkennen sind. Für uns gab es ungelogen jeden Tag Tacos. 
Da Vanny und Nico bereits vor meiner Ankunft gut 2,5 Wochen durch Mexiko gereist sind, standen nun nur noch vier Orte für die elf Tage auf dem Programm: Isla Holbox, Playa Del Carmen, Tulum und Bacalar.








Isla Holbox
Isla Holbox ist eine kleine, gelassene, alternativ-angehauchte und absolut wunderschöne Insel mit den perfektesten Stränden aus weißem Sand und klarem, stillem Wasser. Sie ist vollkommen ausgestattet mit Hängematten und Schaukeln - im Wasser, am Strand, an Bars. Ich liebe Hängematten und Schaukeln. Also allein deswegen ein Traum. Auf der Insel fahren so gut wie keine Autos auf den Sandstraßen, sondern nur Golfcarts und Fahrräder. Zudem gibt es überall kleine teure Boutiquen mit wunderschöner Sommerkleidung, Street Food und alternative Restaurants sowie Resorts und Hostels. Unser Hostel hieß Tribu und verfügte über alles was das Herz begehrt - und noch mehr. Die Zimmer waren sauber und die Betten bequem. Neben einem offenem Hof mit Hängematten, Schaukeln und Slakline gab es auch eine Bar mit einer fairen Happy Hour, komplimentäre Meditationsübungen und Yoga-Stunden, kostenloses Wasser und das „Walk a Dog“ Angebot in Kooperation mit der nächstgelegen Hundestation. Wir erkundeten mit Fahrrädern die Insel, sonnten uns am Strand, machten lange Strandspaziergänge und genossen jeeeeede Menge Tacos für nur 80ct das Stück. 
Tribu Hostel

Playa Del Carmen
Wie Vanny so schön gesagt hat: „Hier ist der Tourismus definitiv angekommen.“ Nicht nur das - es ist schwer vorstellbar, was die Stadt ohne den Tourismus wäre. Zentral ist hier die Einkaufsmeile, die vor allem für die kubapausierende Carmen ein Paradies darstellte. Unser Hostel The Yak hatte wieder eine total entspannte Atmosphäre, bot jeden Tag ein super leckeres Frühstück und abends preiswerte Aktivitäten und/oder Abendessen an. In unseren zwei Tage dort bummelten wir durch die Läden, sprangen in das kalte und poolblaue Wasser der Cenote Azul und sonnten uns am Strand Xpu Há. Von Carmen musste ich mich leider mit einem leichten Kater verabschieden, da wir nach einer mexikanischen Nacht im Hostel beschlossen, das Nachtleben der Stadt zu testen. Erfolgreich. Kann man sagen. Nach vier Bars, Tequila Sunrise und ausgelassenen Tänzen zu Reggaeton. 
The Yak Hostel
Cenote Azul (Spanisch fuer blau). Sehr treffender Name.
Tulum
Eine am Strand gelegene, lässige Kleinstadt. Unser Hostel Indajani war für 6€ die Nacht absolut preiswert mit einem Pool, inklusivem Frühstück, einer zuckersüßen Babykatze und unserem Vierbettzimmer. Dieses war wie eine Hütte mit Strohdach und Holzstockbetten. Zudem bestanden sowohl der Wasserspender als auch der Duschkopf beide aus Muscheln. 
Hostel Indijani
Tulum ist an sich schon eine richtig entspannte, schöne Stadt. Wir haben es sehr genossen abends über die Hauptstraße zu spazieren und durch die Läden zu gucken, mehr Tacos zu essen und ein Bierchen zu trinken. 
Mit ‚Tulum‘ ist auch eigentlich erstmal nur die Maya-Fundstätte gemeint, die vor allem durch ihre Lage direkt an der Küste glänzt. Die gut alten, aber teilweise trotzdem noch gut erhaltenen Ruinen versetzen einen bildlich 800 Jahre zurück, als die Festung noch besiedelt war. Total schöne Atmosphäre (man muss sich nur die anderen Touris rausdenken), eine grandiose Aussicht und spannende Geschichte. 
Von Tulum aus haben wir auch die Cenote Calavera besichtigt. Cenoten kommen wirklich in allen unterschiedlichen Farben und Formen. Diese war einfach wirklich ein Loch. Mit zwei kleinen nebendran. Und wenn man da reingesprungen ist, dann konnte man in dieser halboffenen Höhle schwimmen. Überraschend untouristisch! 
Zuletzt sind wir von Tulum mit einem Collectivo nach Akumal gefahren - ein sehr touristischer Strand, der aber Schildkrötentouren anbietet. Wir haben vier große gesehen und ein paar Rochen.
Bacalar:
Optionaler Stop - unserer Meinung nach kein Muss. Aber Menschen haben an dieses 7.000-Menschen-Dorf schon ihr Herz verloren. Wir haben Fiama aus Frankfurt kennengelernt, die eigentlich auch gebackpackt ist und seit über einem Jahr in Bacalar hängengeblieben ist, weil sie sich so verliebt hat. So ziemlich die einzige Attraktion oder potenzielle Beschäftigung ist die wunderschön hellblaue Lagune. Dort haben wir einen Tag verbracht und dann einen weiteren nur im Hostel Casa Eek Balaam und im Cyber-Café - man braucht auch mal Zeit um die ganzen Eindrücke zu verarbeiten.

Casa Eek Balaam

Mexiko war cool! Absolute Traumstrände, echt faszinierend mit der Maya-Geschichte und zweifellos eine Highlight-Küche!

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